Donnerstag, 29. Mai 2014

"Fantasie und Freiheit in deinem Lieblings-Fandom? Klar darfst du, aber halte dich dabei bitte an die Regeln!"




Wenn einem der Alltag mal wieder so richtig auf den Sack geht, dann kann es doch richtig gut tun sich einfach sein Lieblingsbuch zu schnappen oder sich eine oder mehrere Folgen seiner Lieblings-Serien/Animes anzusehen.
Man erfreut sich daran, und es gefällt einem das in diesen einfach Grenzen überschritten werden können und alles möglich ist.
Sei es im Bereich des Übernatürlichen und Magie, sei es weil einfach Dinge wie Freundschaft und Ehre noch einen höhren Stellenwert haben oder wenn man Lust auf ein wenig Romantik hat, das man sich halt einfach mit einer Liebesgeschichte befasst.
Je nachdem wie tief diese Obsession an einer Serie geht, stellt man vielleicht auch eigene Sachen auf die Beine die mit den jeweiligen Serien zu tun haben.
Von Diskussionen über Pairings bis hin zum Erstellen von Fanfictions oder Rollenspielen (RPGs, für die die es kennen  (^_−)~☆)
Ideen, Theorien und Fantasien sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt........eigentlich.

Denn ich habe das Gefühl, dass die Zahl derer zunimmt, die einem das unbedingt madig machen wollen.






Diese Fans für die es kein "Was wäre wenn" gibt und "Spielereien" nicht dulden.

Kennen wir sie nicht alle?

Diese Leute die sich z.B. in eifrige Diskussionen über das Lieblings-Pairing quetschen müssen und ihr lautes "In dieser Serie gibt es keine Pairings!!" herumschreien müssen.

Diese Leute, die einem mehr oder minder vorschreiben müssen wie du deine OCs (= Original Charaktere) für eine Fanfiction zu erstellen hast.
"Was, dein Chara ist die kleine Schwester von dem und dem? Boooaaah, halloooo, Chara XY hat keine Schwester, maaaan wieso können sich die Leute denn nicht mal an Serien-Fakten halten???"
Scheißegal ob du dir vielleicht wirklich Gedanken zu dem Ganzen gemacht hast und deine Geschichte ansonsten gut ausgearbeitet hast - bei diesen Leuten hast du deine Chance vertan.
Einfach nur weil du es "gewagt" hast für deine Story halt ein paar Kleinigkeiten abzuändern.
Wie kannst du es nur wagen in diese Geschichte deine eigene Fantasie mit einbringen zu wollen, man sollte dich auspeitschen!
Gut, okay, ich geb zu ich lästere auch gegen manche OCs, das sind aber die, die es übertreiben und keine Tips annehmen wollen.

Oder du willst deine Lieblings-Charaktere einfach mal in einem Alternativen Universum erleben, indem du den Fokus halt mehr auf die Romantik legst, weil du nicht gut darin bist Kampfszenen zu schreiben?
Shame on you!
Klar, vielleicht mag deine Story die 25.000ste sein, die an einem Internat spielt oder so, aber hey, wenn sie einem Freude macht und es auch Leute gibt die sie gerne lesen, warum nicht?
Aber neeeein, dann gibt es ja wieder Fans die sich ja von so etwas gestört oder belästigt fühlen und gleich an deiner Intelligenz zweifeln!




Ist ein Fandom denn eigentlich nicht genau dafür da?
Das man sich mit seinen Ideen & Co ein bisschen austoben kann?
Ich hatte immer gedacht das gewisse Communities (*hüstelAnimexxhüstel*) eigentlich genau dafür da sind....

Und natürlich nicht zu vergessen, diese ganz Intellektuellen die dir vorwerfen müssen das du Serie XY ÜBERHAUPT magst.
Oder halt eben NICHT die Hintergrundinfos einer Serie kennst, weil du halt eben KEINEN E-Mail-Kontakt mit ein paar Machern der Serie hast (das MUSSTE ich einfach mit rein erwähnen, wer mich kennt weiß über wen ich hier schreibe  = з =)

Ich meine, jaaaa, ich bin auch öfter mal ein Lästermaul was vereinzelte Serien angeht, aber eher weil mir die Hintergründe oder Messages dieser Werke gegen den Strich gehen.
Aber es gibt ja auch Leute die sich darüber auslassen, das bestimmte Charaktere vielleicht zuviele Fähigkeiten besitzen, oder eine Romanze die einen vielleicht zum träumen und schwärmen gebracht hat ja kritisiert werden muss, das sie in der Realität ja nieee funktionieren würde. (Twilight zählt nicht.....=~=)
Oder Geschichten, die Massen an Leuten zu Tränen und Gänsehaut gebracht haben, ja in ihre Einzelteile zerlegt werden müssen und einem ja unter die Nase gerieben werden muss, was genau daran denn so unrealistisch und scheiße ist.
Ähhhh, befasst man sich eigentlich nicht genau aus solchen Gründen mit diesen Sachen?
Gerade WEIL sie mal ein bisschen fernab vom Realen sind?

Ernsthaft, solche Leute machen mich einfach nur sauer, weil sie einem die Freude am Fan-Sein einfach nur kaputt machen und scheinbar den eigentlichen Sinn dessen vergessen haben...









Sonntag, 4. Mai 2014

Buchvorstellungen


Soooo, meldet sich meinereiner auch mal wieder.

Dachte mir ich könnte mal wieder eine Buch-Rezi von mir geben.
Gelesen habe ich die Bücher zwar schon vor längerem, aber ich finde es lohnt das man mal einen Blick reinwirft.





Der geheime Zirkel



Wir schreiben das Jahr 1895. 
Die junge Gemma Doyle lebt schon seit Jahren mit ihrer Familie in Indien. 
Doch lieber zieht es das Mädchen nach London, ihrer ursprünglichen Heimat, denn jetzt wo sie 16 ist, möchte sie natürlich auch ein Teil der englischen Gesellschaft sein, sich zum Tee verabreden und natürlich auf Festbällen mit Männern tanzen.
Ein Wunsch über den ihre Mutter überhaupt nicht erfreut ist.
Die beiden geraten in einen Streit als sie gerade auf dem Weg zu einer Freundin waren, der damit endet, das Gemma trotzig davonläuft.
Sie läuft einem jungen Inder ihres Alters in die Arme und kurz darauf wird sie von einer Vision überfallen in der ihre Mutter sich selbst tötet um einer Art Schatten zu entkommen. 
Eine Vision die sich leider als Tatsache herausstellt....
Zwei Monate später ist Gemmas "Wunsch" in Erfüllung gegangen und ist auf dem Weg zur Spence Akademie für junge Damen, ihrer neuen Schule, da sie und ihr Vater nach dem Tod der Mutter, nach England zurückgekehrt sind.
Doch Gemma kann sich daran natürlich überhaupt nicht erfreuen, trauert sie ja noch um ihre Mutter. 
In Spence teilt sie sich das Zimmer mit der Stipendantin Ann Bradshaw, die wie Gemma schnell feststellt, Opfer von Spott und Hänseleien ihrer Mitschülerinnen ist, da sie pummeliger ist als die anderen, auch nicht so hübsch und....eben eine Stipendantin. 
Haupttäterinnen sind die beiden Mädchen Felicity "Fee" Worthington und Pippa Cross, die es lieben mit ihren Freundinnen Spielchen mit der armen Ann zu treiben, angefangen von Hänseleien bis hin zu angeblichen Diebstählen, bei denen sie natürlich den entsprechenden Gegenstand der armen Ann  heimlich untergeschoben haben.
Gemma jedoch will dabei nicht tatenlos zusehen und steht Ann zur Seite. 
Später wird sie allerdings überraschend zu einem nächtlichen heimlichen Treffen von Felicity und Pippa eingeladen, zu dem Gemma jedoch nur zustimmt, wenn Ann auch mit dürfte.
Anfänglich widerwillig stimmen sie zu und die Mädchen beginnen sich nachts immer in einer Höhle zu treffen, durch die sie von ihrer Kunst-Lehrerin Miss Moore erfahren haben, trinken den Messwein den sie aus der Kapelle gestohlen hatten und unterhielten sich über Dinge, Wünsche und Gedanken die eigentlich laut der Gesellschaft als Unschicklich gelten. 
Gemma stößt durch eine ihrer Visionen, die sie noch immer hat, auf ein Tagebuch, das von zwei Mädchen namens Mary Dowd und Sarah Rees-Tome handelt.
In diesem ist die Rede von einem Magischen Reich und einem geheimen Frauen-Zirkel, von dem sie auch schon von Miss Moore erfahren haben.
Die Mädchen beschließen einen neuen Zirkel zu gründen und halten Nacht für Nacht Seancen ab, und gelangen mittels dem Amulett, das ursprünglich Gemmas Mutter gehörte, tatsächlich ins Magische Reich.
In diesem befanden die Mädchen sich in einem wunderschönen Garten, wo die Mädchen sich all ihre tiefsten Herzenswünsche erfüllten.
Doch wie es immer so ist, gibt es natürlich auch Gefahren:
In weiteren Visionen erfährt Gemma durch ihre Mutter von einer Magiern namens Circe, die sich die Macht des magischen Reiches zu eigen machen will.
Und dann ist da noch Kartik - der junge Inder, dem Gemma am Todestag ihrer Mutter in die Arme lief und zu dem sich Gemma später unerklärlicherweise hingezogen fühlt.
Er war ihr bis nach England gefolgt und warnte sie davor weitere Visionen zu haben und er, bzw die Bruderschaft der er angehört,verbat ihr noch einmal das Magische Reich zu betreten.
Die Umstände wurden immer verworrener:
Was war das für ein Schatten wegen dem Gemmas Mutter lieber den Tod gewählt hatte, als das sie ihm in die Hände fiel?
Welches Geheimnis verbirgt Spence im Bezug auf die Mädchen Mary Down und Sarah Rees-Tome?
Und warum will Kartik und seine Bruderschaft, das Gemma sich von dem Magischen Reich fernhalten soll?





Wer auf Internatsgeschichten im viktorianischen Zeitalter mit einem Hauch Mystery steht, ist hier an der völlig richtigen Adresse.
Ich habe diese Bücher sehr gerne gelesen, denn sie befassen sich gleichmäßig einmal mit dem Alltag eines Mädchens im 19. Jahrhundert, als auch die Erlebnisse im Magischen Reich.
Auch die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein:
Gemma die, obwohl sie die Heldin des Buches ist, durchaus auch mal egoistisch sein kann, jedoch die meiste Zeit voll Unsicherheit ist und sich noch immer schuldig am Tod ihrer Mutter fühlt.
Im Gegensatz dazu steht Felicity, die sich im magischen Reich zu einer Kriegerin ausbilden lässt, da ihr die typischen Frauenrollen zuwider sind und einfach nur frei sein möchte.
Grund dafür ist ein dunkles und tragisches Geheimnis in ihrer Kindheit.
Frei sein möchte auch die hübsche Pippa, die aufgrund ihrer Schönheit jeder irgendwie "besitzen" will.
Dabei träumt sie von der wahren Liebe und einem Mann der sie nicht nur ihrer Schönheit wegen liebt, und sich auch nicht davon abschrecken lässt, das sie an Epilepsie leidet,  ein Umstand den ihre Familie so gut es geht zu verschleiern versucht.
Dieser Traum droht jedoch zu zerplatzen, denn sie wird einem Mann versprochen der gut ihr Vater sein könnte, in der Hoffnung diese Verbindung würde Pippas Familie vor dem finanziellen Ruin retten.
Und dann wäre da noch die arme Ann.
Da sie unter ihrem Aussehen leidet ist sie im Magischen Reich natürlich eine wunderschöne Frau.
Ihr graust es, wenn sie an Spence ihren Abschluss gemacht hat, denn dann soll sie als Kindermädchen bei Verwandten arbeiten.
Ann ist Waise und ihre Verwandten hatten ihr daher dieses "großzügige" Angebot gemacht.
Dabei würde sie viel lieber Sängerin werden, denn obwohl sie nicht hübsch ist, besitzt sie die schönste Stimme in ganz Spence.
 Interessant war auch die Entwicklung der Freundschaft der Mädchen.
Anfangs war es mehr eine Zweckgemeinschaft, denn sie wollten alle nur ins Magische Reich um sich dort wieder ihren Träumen hingeben zu können, und waren daher schnell beleidigt wenn Gemma ihnen dies mal nicht gewährte.
Auch wurde noch so manche Stichelei gegen Ann ausgesprochen.
Doch mit der Zeit knüpfte sich auch ohne das magische Reich ein inniges Band zwischen den Mädchen und sie wussten das sie sich aufeinander verlassen konnten.
Fand ich gar nicht mal schlecht, denn in vielen Büchern sind bei solchen Gruppenbildungen schnell immer alle gleich Best Friends. 
Hier war jedoch kann man deutliche Entwicklungen verfolgen, auch bei den Mädchen selbst, die lernen, das sie ihre Träume auch ohne ein Magisches Reich erfüllen können....